Nachdem ich im letzten Jahr den Bannerworkshop bei den Drachenfreunden von Stieg op in Kiel geleitet hatte, durfte ich in diesem Jahr auch als Nichtmitglied am Workshop teilnehmen. Gebaut werden sollte die seit Jahren bekannte Fledermaus von den Albflyern. Die wollte ich schon immer haben und so nutzte ich die Gelegenheit viele nette Drachenflieger aus dem hohen Norden wieder zu sehen.

Bereits um 4 Uhr morgens klingelte der Wecker, da ich genau 400km vor der Brust hatte und um 9 Uhr in Kiel sein wollte.
Nach einer problemlosen Fahrt war ich sogar zu früh vor Ort. Bald kamen aber auch die letzten Teilnehmer und wir richteten uns im schönen Gemeindesaal ein.
Schnell wurden alle Nähmaschinen aufgebaut und schon begann Schmidts Pit mit der Erklärung des Drachen. Das tolle an der Fledermaus: Die ist so einfach zu nähen, dass sie auch perfekt für Anfänger geeignet ist. Trotzdem wurden wir von Pit auf einige Nähfehlermöglichkeiten hingewiesen. Das war auch gut so, wie sich nachher herausstellen sollte.
Bald darauf begannen die ersten Nähmaschinen zu summen. Denn wir konnten sofort loslegen, da der Donnerstagsworkshop des Vereins bereits alle Teile zugeschnitten und mit wichtigen Markierungen versehen sowie Tütchen mit allen Einzelteilen vorbereitet hatte. Vielen Dank für diese tolle Vorbereitung!
Eine spannende Sache war für mich das Reflexband, da ich dieses noch nie vernäht hatte. Doch bereits nach wenigen Zentimetern stellte sich heraus: Alle Sorgen waren komplett unnötig, das Zeug vernäht sich super. Da werde ich bestimmt öfter mit arbeiten!
Obwohl wir nicht darauf erpicht waren schnell fertig zu sein, war es erst kurz nach Mittag als die meisten Näharbeiten bereits erledigt waren. Das ging aber mal schnell!
So war sogar Zeit sich noch eine schöne Tasche für die Fledermaus zu nähen, bevor es ans Bestaben ging. Auch hier waren schnell alle Stäbe zugesägt und zum Schluss mussten nur noch die vielen Segellattentaschen verschlossen werden.
Als auch die letzte Fledermaus aufgebaut war, ging es zum obligatorischen Gruppenfoto nach draußen. Und so waren wir inkl. Aufräumen des Saals bereits um 17 Uhr fertig.
Also nutzten wir die Zeit bis zum Abschlussessen mit einem kleinen Spaziergang zu einer nahegelegenen Wiese. Leider wehte überhaupt gar kein Wind, wodurch aus dem gemeinsamen Jungfernflug nichts wurde. Wobei das so ganz nicht stimmt – siehe Bilder ;-)

Beim Griechen ließen wir in gemütlicher Plauderrunde den tollen Tag ausklingen. Es war mal wieder sehr lecker und lustig.
Da ich in der Nacht nicht nochmal 400km nach Hause fahren wollte, fuhr ich mit zu Beate und Herbert, die mir wieder Obdach für eine Nacht spendeten.
Nachdem ich die neuesten Werke von Beate begutachtet und bestaunt hatte muss ich neidlos zugeben: Da kann selbst ich noch was lernen. Beates Banner sind der absolute Wahnsinn!
Obwohl wir alle ziemlich geschafft waren wurde dann doch noch bis in den späten Abend erzählt und gefachsimpelt. Aber genau das macht so ein Wochenende auch aus.
Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück machte ich mich am Sonntagmorgen wieder auf den Heimweg.

Vielen lieben Dank an Stieg op, dass ich bei Euch mitnähen und einen schönen Tag verbringen durfte.
Vielen Dank Christiane und Pit für die leckere Suppe.
Vielen Dank Beate und Herby für die Übernachtungsmöglichkeit und die nette Unterhaltung. Beate, ich bin schwer angetan von Deiner Arbeit! ;-)

Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja 2017 wieder in Kiel? Ich würde mich freuen.

 

 

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