Nach der super langen Tour am letzten Wochenende nach Dieppe ging es diesmal „nur“ nach Scheveningen. Nach kurzweiligen 4 Std waren wir da und checkten auf dem Campingplatz Duinhorst ein, nachdem wir uns ordentlich verfahren hatten. Aber nach mehreren Jahren auf dem Campingplatz kennt Florian die Gegend doch schon recht gut.
Nach einer netten Begrüßung und einem Geburtstagsständchen von allen für Sophie gab es ein schnelles Abendessen und anschließend ein Bett für die drei Damen. Florian gesellte sich zu Stijgkracht ins neue Partyzelt und verbrachte dort einen lustigen Abend. Es ist immer wieder schön bei euch!

Am Samstagmorgen fuhren wir nach einem leckeren Frühstück zu 10 Uhr an den Strand – bei strahlend blauem Himmel. Unglaublich, dieser September!
Nachdem wir alles (wirklich so ziemlich alles, was wir besitzen) an den Strand geschleppt hatten, bauten wir nach und nach das Zelt, den Wald und viele Banner auf. Drachenfliegen war erstmal kaum möglich, da so gut wie kein Wind wehte.
Auch im Laufe des Tages wurde der leider nicht viel besser, da er von der Stadt kam und durch die hohen Häuser stark verwirbelt wurde. Trotzdem versuchten alle den Himmel bunt zu machen.
Nachdem wir zu Mittag „gut bürgerlich beim goldenen M“ essen waren, gab es für abends Gutscheine für eine der vielen Strandbars.
Doch bevor wir dorthin konnten, musste erst der gesamte Drachenkram in die naheste Strandbar „Peanuts“ gebracht werden. Wir hatten extra unseren Standort am Strand so gewählt, dass wir alles ohne große Anstrengung über Nacht lagern konnten. Doch leider war die Aussage in der letzten Mail nicht korrekt und wir konnten die Sachen NICHT dort lagern. Also war erstmal Ratlosigkeit angesagt. Dann hieß es plötzlich, dass ein paar Stände weiter ein Container für uns sei. Also karrten wir alle unsere Säcke und Taschen dorthin, bis sich dort zeigte: Zwischen den Ketchup- und Majokartons war kaum Platz für unsere Drachen. Also fuhren die meisten Stijgkracht-Mitglieder ihre Bollerwagen zu den Autos in die Tiefgarage. Für uns war das nicht möglich, weil wir zigmal hätten laufen müssen. Ein Kraftakt der sehr lange gedauert hätte.
Also luden wir unsere Sachen in besagten Container und bekamen dabei ganz liebe Hilfe von Henk und Ivanka Hut! Vielen Dank!
Nach dieser Aufregung gab es dann endlich Abendessen – dachten wir. Doch auch da hatten wir etwas Pech, weil das Strandlokal scheinbar einem DJ gehört, der mehr auf Musik als auf Gespräche beim Essen steht. Durch die eintönige, dauerhafte, sehr laute Loungemusik war ein Gespräch somit kaum möglich. Das machte aber nichts, da wir ja nur knapp 30 Minuten auf die Getränke und noch länger auf das Essen warten mussten. Das war leider Mist!
Dennoch gut gelaunt ging es danach noch auf den Pier, wo die Mädels unbedingt das neue Riesenrad betrachten wollten. Und schnell stand fest: Da fahren wir morgen eine Runde mit.
Danach ging es nach Hause zum Campingplatz und schnell ins Bett. Florian genoss eine warme, herrliche Dusche und hatte danach wieder einen sehr lustigen, gesprächsintensiven Abend im Zelt. Es tut mir wirklich leid, dass ich immer noch kein Niederländisch kann, finde es aber umso toller, dass alle auf mich Rücksicht nehmen und versuchen mich zu integrieren. Ich sag’s nochmal: Ihr seid ne tolle Truppe!

Der Sonntag startete genauso wie der Samstag, es war aber etwas mehr Wind. Doch jetzt musste ja erst der ganze Drachenkram aus dem Container geholt werden - dachten wir! Doch die Männer von Stijgkracht hatten schon alle Sachen mit dem Bagger an den Strand fahren lassen. Super cool. Vielen Dank!!!
Nachdem wir alles aufgebaut hatten, gingen wir zu viert zum Riesenrad, der neuen Attraktion von Scheveningen auf dem Pier, und kauften ein Familienticket. Und dann ging es in 30 Minuten 5 Runden hoch hinaus über das Meer. Das war toll!
Gegen Mittag drehte der Wind soweit, dass er parallel zum Strand kam, da war das Fliegen viel einfacher. Und so nutzte Florian die Gunst der Stunde und KAPte das Riesenrad von oben. Zwischen den Menschenmassen (so voll wie in diesem Jahr war es noch nie zum Drachenfest!!!) wanderte Florian an der Wasserkante entlang um auf eine Sandbank ganz nahe des Piers zu kommen. Doch plötzlich frischte der Wind merklich auf und es wurde ein wahrer Kraftakt die KAP-Foil wieder vom Himmel zu bekommen. Zum Glück fand sich ein Ankerpunkt zum festmachen und die Leine konnte runter gelaufen werden.
Wieder am Zelt zurück drehte der Wind richtig auf und der Sand begann zu fliegen. Als plötzlich alle Waageleinen der großen Bol von Gerrie mit einem lauten Knall rissen, packten auch die anderen ganz schnell ein – das war jetzt kein Vergnügen mehr.
So kam es, dass wir den Strand bereits um 15 Uhr verließen. Dafür waren allerdings 3 Touren mit dem Beachrolley nötig.
Während die Mädels am Boulevard warteten, holte Florian das Auto aus der Tiefgarage. Unvorstellbar wieviele Menschen jetzt versuchten an ihr Auto zu kommen. Florian war heilfroh ein Tagesticket zu haben und an der gesamten Schlange vorbei gehen zu können.
Nach einer langen Staufahrt durch Scheveningen (der Verkehr war komplett zusammengebrochen aufgrund der vielen Menschen) packten wir am Campingplatz in aller Ruhe den Wohnwagen zu Ende und verabschiedeten unsere Freunde von Stijgkracht. Und man glaubt es kaum: jetzt ist Florian endlich Mitglied im ersten Drachenlub! Und das, obwohl er das Anmeldeformular nicht mal richtig lesen konnte ;-)
Vielen Dank für ein wiedermal sehr schönes Wochenende mit euch allen und danke, dass ihr mich bei euch aufnehmt. Wir freuen uns schon auf 2017!

 

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