Zum ersten Mal machten wir uns am Donnerstagmorgen mit dem Wohnwagen auf den Weg nach Norddeich. Zwar hatten wir das Drachenfest in den letzten 10 Jahren jedes Jahr gesehen, waren dann aber doch auf die Fähre gestiegen und nach Juist gefahren - zum Musikfestival. In diesem Jahr jedoch nicht.
Schon von weitem sahen wir mehr als 7 Premier Promodrachen nebeneinander über dem Deich stehen. Ein tolles Bild, auch wenn wir diesen Drachen an sich nicht wirklich schön finden.
Am Gelände angekommen (bei schönstem Sonnenschein!) fanden wir auch schnell einen der letzten Stellplätze - direkt vorne an der Straße. Dort wo das meiste Publikum vorbei kommt. Für uns, mit den vielen Fahnen und der KAP-Ausstellung, perfekt. Gut, es war abends auch etwas lauter, da wäre es mit den Kindern weiter hinten im Feld vielleicht angenehmer gewesen. Aber was soll‘s, wir hatten einen Platz!
Schnell war der Wohnwagen aufgebaut und sämtliche Fahnen und Banner durften den leichten Nordseewind schnuppern. Komisch: angesagt war viel Regen und Sturm. Davon war am Donnerstag nichts zu sehen.
Nachdem wir abends die örtliche Pizzeria direkt hinter dem Deich ausprobieren mussten (Florian war an diesem Wochenende scheinbar zu blöd Lebensmittel einzukaufen *grrr*), ging es für die Kinder schnell ins Bett.
Florian nutzte den leichten Wind und versuchte zum ersten Mal im Dunkeln zu KAPen - und das mit dem Havlicek-Delta! Es war kaum zu glauben, aber trotz des nur leichten Zugs an der Leine, wurde das Rig gaaaanz langsam in die Höhe gezogen. In völliger Finsternis ging es so zum Juistanleger der Frisiafähren, von wo einige imposante Nachtaufnahmen gelangen. Sogar mehrere Panoramen waren möglich - irre!
Wieder zurück am Wohnwagen begann die 30er Leine aber doch zu singen und der Havlicek wurde eingeholt. Scheinbar war doch mehr Wind im Anmarsch.

Der kam auch am Freitagmorgen! Den gesamten Tag stürmte es recht kräftig mit bis zu 6 Bft. was ein Drachenfliegen nach vorgegebenem Programm unmöglich machte. Trotzdem wurde auf dem Aktionsfeld einiges geboten. Florian nutzte die Nicht-Möglichkeit zu fliegen zu einem Spaziergang mit Lena zum Juistanleger, dem neuen Hafengebäude und zum umgestalteten Bahnhof. Ein richtig schöner Vater-Tochter-Nachmittag, der mal so gar nichts mit Drachenfliegen zu tun hatte.

Der Samstag war windtechnisch einiges besser und schnell war der Himmel bunt. Leider begann es am Mittag zu regnen, was sich am Nachmittag zu einem 2-stündigen Wolkenbruch ausarbeitete. Diesen nutze Florian mit den Kindern zu einem Besuch im Skipperhuus, dem Vereinslokal des Jachtclubs Norden. Dort genossen wir drei einen warmen Kakao und leckeren Kuchen.
Auf dem Rückweg gingen beide Kinder fast verloren, weil der Wind so heftig geworden war, dass Lena sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Völlig geschafft erreichten wir den schützenden Wohnwagen, wo es tatsächlich 10 Minuten später aufhörte zu regnen UND zu stürmen!
Aber gut, so konnten wir abends sogar noch im Abendrot Drachenfliegen - ein schönes Ende für diesen verregneten Tag.

Der Sonntag war einfach nur perfekt! Grandioser Himmel mit dicken Wolken vor blauem Himmel und ein netter Wind.
Leider begann die Abreise der Drachenflieger direkt nach unserem Frühstück, wodurch wir gegen Mittag sehr vereinsamt auf weiter Flur standen. Für uns völlig unverständlich, wieso man so früh abreist. Bisher kannten wir nur Drachenfeste bei denen das Programm bis 17 Uhr geht. Gut, das ist für Drachenflieger mit weiter Anreise zu spät. Aber selbst das hier gesetzte Programmende von 14 Uhr war eigentlich die Zeit, zu der die Wiese bereits leer war!
Wir nutzen den Vormittag noch zum gemeinsamen Familien-Drachenfliegen und erneutem Herumkugeln auf dem Deich - die neue Lieblingsbeschäftigung unserer Mädels.
Nach einem erneuten warmen Kakao im Skipperhuus und einem wehmütigen Blick nach Juist im strahlenden Sonnenschein, machten wir uns gegen 16 Uhr auf den Heimweg - leider mit 1 Std. im dicken Stau.

Trotz des Wetters war es ein super Wochenende in Norddeich. Viele alte Bekannte haben wir wieder getroffen und einige neue nette Menschen kennen gelernt. Einem sehr begeisterten, netten neuen KAP-Kollegen konnte Florian am Samstag einige Kniffe und Drachen zeigen - eine tolle Begegnung. Und unsere KAP-Ausstellung war mal wieder ein kleiner Publikumsmagnet - schön!
Sollten wir im nächsten Jahr wider erwarten doch nicht nach Juist fahren, kommen wir gerne wieder!

Panorama - Blick über die nächtliche Norddeicher Mole
montiert aus 4 Bildern (quer)

Panorama - Blick über die nächtliche Norddeicher Mole
montiert aus 7 Bildern (quer)

 

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