Wie auch im letzten Jahr fuhr Florian alleine zur wichtigsten Dienstreise der Bannerinnung nach Fanø. Bereits am Mittwochnachmittag ging es los, leider mit vielen, die über das verlängerte Feiertagswochenende gen Norden wollten. Doch um 22.10 Uhr kam ich wohlbehalten in Esbjerg an und war genau eine Stunde später auf der Insel. Dort wurde ich bereits von meinen „Vermietern“ Paul und Marcus erwartet und es wurde sofort wild gequatscht.
Auf Fanø hatte ich gerade den besten Tag ever verpasst, aber die Wettervorhersage sah auch für die kommende Tage alles andere als schlecht aus.
So verbrachte ich den ganzen Donnerstag bei schönem Wetter am Strand, allerdings an einem neuen Standort, weil inzwischen sogar die Hauptstraße am Strand von den Dünen wegverlegt wurde.
Gemeinsam mit den Freunden von Stieg op flog ich den ganzen Tag viele Drachen. Das Ahornblatt aus dem gemeinsamen Workshop flog den ganzen Tag und sogar die Drei-Fragezeichen-Kette durfte an den dänischen Himmel. Das zeigt, wie schön der Wind war.
Am Abend ging es zur Reithalle, wo im strahlenden Sonnenschein alle Stände aufgebaut wurden. Ich hatte in diesem Jahr wieder mal was Neues dabei: Die „I love Fanø-Tischbanner“. Nach anfänglichem Zögern dauerte es nicht lange, bis mein Tischchen schnell leer wurde. Damit hatte ich wohl mal wieder den richtigen Riecher: Die Dinger waren heiß begehrt.

Der Freitagmorgen wurde von mir schon seit langem heiß herbeigesehnt. Schließlich stand das 2. Bannertreffen an. Bereits um 8 Uhr fuhr ich zum Strand – und wurde fast weggeweht. Trotz Windstärke 5-6 in Böen bis 7 baute ich die ersten Banner auf. Doch die standen so schräg, dass sie schon fast lagen.
Nachdem die ersten beiden Banner nach einer Stunde kaputt waren, packte ich wieder ein. Da ich einen Tipp bekommen hatte, dass es in Fanø Bad weniger windig sein sollte, fuhr ich dorthin. Doch auch hier kachelte es viel zu sehr.
Und plötzlich kam mir die Idee: Wo fährt man hin, wenn es zu windig am Strand ist? Auf den Waldspielplatz. Warum dann nicht auch mit den Bannern?
Gesagt getan, schrieb ich bei Facebook (den entfallenen Roaminggebühren sei Dank), dass das Bannertreffen auf den Waldspielplatz verlegt werde. Und ich hoffte, dass außer mir noch wenigstens ein bis zwei Bannerbesitzer auftauchen würden.
Was dann passierte ist kaum zu beschreiben: Schon am Strand traf ich mehrere, die sofort begeistert warten und in Kolonne fuhren wir in den Wald. Dort angekommen, trafen minütlich die nächsten ein. Und nach einer halben Stunde stand der halbe Spielplatz voll mit Bannern. Alle Bannerbesitzer mit Kindern waren total froh über die Idee, weil man so direkt einen Familienausflug machen konnte.
Sogar die Jungs von Trend TV, die am Strand nicht mobil zu erreichen sind, wurden von einem aufmerksamen Drachenflieger informiert. Also Dank Facebook, WhatsApp und Mundpropaganda wurde es ein Riesenerfolg und im Endeffekt standen 116 Banner zusammen. Und sogar ein Gruppenbild mit allen Besitzern haben wir geschafft. Genial!

Vom Waldspielplatz ging es mit Chis Wilser, Britta Hahne und Jörn Weiher nach Nordby ins Crèpes-Haus. Das war lecker, lustig und sehr informativ (lästern können wir auch, wissen wir jetzt).
Beim Stadtbummel anschließend kamen wir natürlich auch bei den Robben am Hafen vorbei. Und als wir die sahen, sahen wir im Hintergrund zwei Bunker am Strand der Insel. Da der Wind immer noch heftig kachelte, der Himmel aber blau war und die Sonne schien, beschlossen wir, zu viert eine kleine Bunkertour zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden wir die beiden Bunker auch und verbrachten tolle Stunden an der wunderschönen, grünen Spitze der Insel.
Und als wäre das noch nicht genug, verabredeten wir uns um 20.30 Uhr am Buggystrand zum gemeinsamen Strand-Segeln.
Und dann folgte ein unvergessliches Erlebnis. Im herrlichsten Sonnenuntergang zeigte uns Jörn, wie so ein Strandsegler funktioniert und schon kurze Zeit später bretterte Chris die erste Runde über den Strand und bald musste/durfte ich.
Man, war das aufregend! Aber nach kurzen Unsicherheiten kamen wir beide gut klar und unsere Runden wurden immer schneller. Und schon kreierte Chris seinen eigenen Strand-Segler-Move: Die Wilser-Halse.
Viel zu schnell verschwand die Sonne am Horizont. Und irgendwann wurde es auch für Chris, der nur noch mit Beleuchtung unterwegs war,  zu dunkel. Kurzum: Es war ein grandioser Abend und ein fantastischer Tag. Vielen Dank an euch drei für dieses Erlebnis!

Am Samstag war der Wind erheblich seichter als angekündigt und so füllte sich der Himmel schnell mit Drachen.
Und da den ganzen Tag über so viele Drachen von mir flogen, beschloss ich kurzerhand das Abendbrot ausfallen zu lassen. Und auch mein Verkaufsstand an der Reithalle wurde gecancelt. Und so flog ich bis 20 Uhr und packte dann erst ein um zur Versteigerung zu fahren. Dort wurde ein wenig gequatscht und etwas getrunken, bevor es in den Hympelvej ging, wo ich von Anke und Siggi und den anderen Hessen zum hessischen Abend eingeladen worden war. Vielen Dank für diesen lustigen Abend. Aber Vorsicht, wenn ich nächstes Jahr wiederkomme, ist es Tradition, dann werdet ihr mich nicht mehr los ;-)

Nachdem wir am Sonntagmorgen das Haus geräumt und Marcus und Paul sich auf den Heimweg gemacht hatten, fuhr ich an den Strand und packte bei leichtem Wind und strahlend blauem Himmel so viele Drachen an den Himmel, wie ich konnte. Was ein perfekter Tag. Diesen nutzte ich bis 15 Uhr in vollen Zügen, bevor ich mich dann schweren Herzens von allen verabschieden musste und zum Hafen fuhr. Dort musste ich leider wieder 2 Stunden warten, bis ich auf der Fähre war.
Auf dem Festland dauerte die Fahrt dann auch recht lange, da die A7 an zwei Stellen gesperrt war und ich bis Husum über Land fuhr – was ein Gejuckel über Land.
Mitten in der Nacht kam ich hundemüde nach Hause. Überglücklich nach 4 perfekten Tagen. Vielen Dank an alle, die ich getroffen habe und mit denen ich viel Spaß haben durfte! Ich freu mich auf 2018 – mein Bett ist bereits gebucht. Danke Paul und Marcus!

 

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