Zum ersten Mal durften wir in diesem Jahr nach Zeeland zum Our Seaside Vlieger Festival Renesse. Und dieses feierte bereits das 5. Jubiläum.
Nach einer staureichen Fahrt kamen wir 1 Std zu spät zum Abendessen am Strand an und wurden sofort von Rob Rameau, dem Besitzer des „Our Seaside“ und einzigen Sponsor des Festivals begrüßt. Nach seiner Ansprache bekamen wir sogar noch etwas zu Essen, während die meisten Drachenflieger schon zur Unterkunft fuhren.
Nachdem wir sogar noch alle Drachen & Banner an den Strand in einen abgeschlossenen Container bringen durften, genossen wir den herrlichen Sonnenuntergang am Strand, bevor wir auch wir nach Ellemeet zum Campingplatz „Klaverweide“ fuhren, wo wir im Haus „Botterbloom“ mit allen untergebracht waren.
Schnell war das Zimmer bezogen und die Mädels begaben sich ins Bett.
Florian fand bald die Bar im Gästehaus nebenan, wo bereits viele Drachenflieger das Wiedersehen feierten. Es wurde gesungen, gelacht und getrunken – ein wunderschöner Abend.
Dank Ben Ijsveld gab es tolle Musik, da er einen Plattenspieler mit ganz vielen Maxischallplatten aus den 60ern dabei hatte. Gerrie Enninga sorgte für Weißbier vom Fass – da konnte der Abend nur gelingen.

Am Samstagmorgen um 8 Uhr bereits trafen sich alle Drachenflieger an der Bushaltestelle, von wo wir mit dem Bus zum Strand gefahren wurden.
Nach dem Frühstück wurde der Container leer geräumt und der Strand füllte sich erst mit Säcken und Taschen und kurze Zeit später mit Bannern und Drachen.
Die angekündigte Sonne blieb zwar noch lange hinter Wolken versteckt, aber gegen 14 Uhr riss der Himmel auf und wir hatten einen spitzenmäßigen Nachmittag. Der Wind war zwar recht stark, aber der Himmel war voll und das Publikum strömte in Massen an den Strand. Herrlich!
Am späten Nachmittag kam eine Besucherin zu uns und sagte, dass einer unserer Schleierdeltas gerade abhauen würde. Wir sahen ihn nur noch über die Dünenkuppe verschwinden. Also rannte Florian sofort los in Richtung Parkplatz. Leider ohne Schuhe, was sich als großer Fehler herausstellen sollte. Denn das Gebüsch, dass nun durchquert werden musste, bestand größtenteils aus Brennesseln und Sanddorn. Nach dem zigsten Splitter im Fuß drehte er unverrichteter Dinge wieder um und suchte dann mit den Mädels zusammen vom Strand aus die Dünen ab.
Schlussendlich fanden sie den Delta nur wenige Meter neben der Stelle, an der Florian umgedreht war – wie blöd.
Der Drachen war komplett intakt, nur Florians Füße nicht. Mehrere dicke Dornen steckten in der Fußsohle – das war schmerzhaft. Trotzdem genossen wir den herrlichen Abend noch am Strand.
Nach einem leckeren Barbecue wurden wir wieder nach Klaverweide gefahren, wo der nächste lustige Abend startete - diesmal mit Musik aus den 70ern. Die Wetter-Aussicht für Sonntag war leider sehr mies, das tat der Stimmung aber keinen Abbruch.

Der angekündigte Dauerregen blieb am Sonntag erstmal aus. Statt dessen standen wir bei Windstille am Strand. Doch bald ging ein leichtes Lüftchen und es war immer noch trocken – also Drachen an den Himmel.
Schnell füllte es sich wieder und machte richtig viel Spaß.
Kurz vor 14 Uhr hörten wir, wie jemand sagte: „Guck mal auf den Regenradar“.
Schlagartig begannen alle ihre Sachen einzupacken und binnen einer halben Stunde war der Strand leer! Und dann kam der Regen. So verbrachten wir den Nachmittag mit Spielen im Gemeinsaschaftszelt und quatschten. Der Vormittag war so gut, da konnte man das gut verkraften.
Nach einem vorgezogenen, sehr leckeren Abendessen, fuhren wir nur zu 5. mit einem Minibus zum Campingplatz zurück, wo die meisten schon wieder in der Bar anzutreffen waren.
Nachdem wir alle geduscht hatten quatschten wir mit Familie Bennecke lange im Foyer, bis die Damen wieder ins Bett wollten. Florian hatte einen weiteren lustigen, aber auch sehr ernsten Abend mit tollen Gesprächen. Wie man es sich schon denken kann, gab es heute Musik aus den 80ern. So ist jeder Abend ganz anders. Cool!

Am Montag war es wieder grau, sollte aber einigermaßen trocken bleiben. Das war aber nach 2 Stunden schon wieder vorbei, denn dann wurden wir nass. Jede Regenpause wurde genutzt bereits ein wenig Material ins Auto auf dem Parkplatz zu fahren.
Die letzten Banner wurden dann aber doch klitschnass eingepackt. Und weil der Regen scheinbar gar nicht aufhören wollte, reisten wir etwas verfrüht gegen 13 Uhr ab – so wie die meisten anderen Drachenflieger auch.

Das war ein richtig tolles Wochenende, welches uns allen ganz viel Spaß gemacht hat.
Vielen Dank an Henk und Hans für die Organisation und Rob für die Gastfreundschaft.

Wenn wir dürfen kommen wir im nächsten Jahr sehr gerne wieder!

 

Wir bitten unsere englischsprachigen Drachenfreunde um Entschuldigung: Wir haben derzeit keine Zeit den Bericht und alle Untertitel auch ins englische zu übersetzen. :-(

 

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